Im Sondermaschinenbau übersteigt die Kalkulationsunsicherheit in vielen Unternehmen den kalkulierten Gewinn eines Projekts. Liegt die Kalkulation zu hoch, ist ein Auftragsverlust sehr wahrscheinlich, liegt die Kalkulation jedoch zu niedrig, drohen Aufträge mit „eingebautem“ Verlust. Als Ergebnis dieser Negativselektion liegt das erzielte Jahresergebnis meist deutlich unter dem durchschnittlichen kalkulierten Projektergebnis. Die Genauigkeit einer Kalkulation beeinflusst damit als Entscheidungsbasis und Steuergröße die Konvertierungsrate bei Angeboten, die Ergebnisqualität von Aufträgen und das Risiko hinsichtlich kalkulatorisch bedingter „Querschläger“. Damit wird eine genaue Kalkulation zur vorrangigen Chefsache. Wie eine Ergebnisverbesserung durch präzise Kalkulation von heute branchenüblichen 2-3 % auf 5 % und mehr realistisch sein dürfte, lesen Sie in unserem folgenden Artikel...

Die 6. Ausgabe der Top-50 Montageanlagenbau-Rangliste für Deutschland 2014 wird erstmals auch eine Platzierungs-Tendenz der einzelnen Unternehmen im Vorjahres-Vergleich enthalten.

Zum Jubiläum der 50. Online-Fachzeitschrift Automation-online wird xpertgate die TOP-50 Montageanlagenbau-Rangliste 2014 im September veröffentlichen. Das Ranking steht dann im Vorfeld der Motek 2016 auch auf www.xpertgate.de zum Download bereit.

Die Robotik und Automation in Deutschland hat 2015 das Rekord-Umsatzvolumen von 12,2 Milliarden Euro erreicht (+ 7%). Wie der VDMA am 21. Juni 2016 auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main mitteilte, verteilen sich die Umsätze anteilig auf Integrated Assembly Solutions (6,9 Mrd. Euro), Robotik (3,3 Mrd. Euro) und die Industrielle Bildverarbeitung (2,0 Mrd. Euro).
Laut der VDMA-Wachstumsprognosen für das Geschäftsjahr 2016 ist ein Branchenumsatz von 2,2 Mrd. Euro im Bereich Industrielle Bildverarbeitung (+ 8%) realistisch. Auf den Plätzen zwei und drei werden die Robotik mit 3,4 Milliarden Euro (+ 2 %) sowie die Integrated Assembly Solutions (+/- 0 %) erwartet. Auch für das Wachstum der gesamten deutschen Robotik- und Automationsbranche prognostiziert der VDMA für 2016 einen neuerlichen Umsatzrekord von 12,5 Milliarden Euro (+ 2 %).

Die Preh GmbH hat die amerikanische EVANA Automation gekauft. Mit der Übernahme erhält die Preh IMA Automation (PIA) einen eigenen US-amerikanischen Standort. Zielsetzung ist der Ausbau der Position als Komplettanbieter für Montageanlagen und Fertigungslinien am globalen Markt. Weiterhin sollen international die Service-Leistungen verbessert und erweitert werden. EVANA Automation ist ab sofort als Preh IMA Automation Evansville Inc. aktiv. Die Arbeitsplätze der 100 EVANA-Mitarbeiter am Standort Evansville bleiben erhalten...

Die Pfuderer Maschinenbau GmbH firmiert seit dem 06. Juni 2016 unter der neuen Firmenbezeichnung Teamtechnik Automation GmbH. Durch die Umfirmierung der Unternehmens-Tochter, die bereits seit 2011 der Teamtechnik-Firmengruppe angehört, [xpertgate berichtete] wird eine verbesserte Präsentation der Teamtechnik-Gruppe nach außen möglich.
"Zwei starke Partner haben ihre Kompetenzen gebündelt, indem sie ihr technisches Potential gezielt und Weltmarkt-orientiert entfalten - was wiederum den Mehrwert für unsere Kunden erhöht", bekräftigte Stefan Roßkopf, Geschäftsführender Gesellschafter der Teamtechnik-Gruppe.

Am 3. Dezember 2014 wurde der Technologiekonzern Voith Anker-Aktionär der Augsburger KUKA AG. [xpertgate berichtete] Damals hatte die J. M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG die Anteile der Grenzebach Maschinenbau GmbH (25,01 %) erworben, welche man jetzt an den chinesischen Investor Midea verkauft hat.
"Unser Einstieg bei Kuka hat sich strategisch als ein großer Erfolg erwiesen. Durch die Abgabe der Beteiligung können wir die [...] Mittel nun flexibel in organisches Wachstum wie auch für attraktive Akquisitionen einsetzen", kommentierte Hubert Lienhard, Vorstandsvorsitzender der Vioth-Konzerngeschäftsführung.
Neben Voith hat mit Friedhelm Loh inzwischen auch der zweite Großaktionär der Augsburger seinen 10%-Anteil, gehalten von der Holdinggesellschaft Swoctem, veräußert.
Nach Angaben des manager magazins 7/2016 haben beide Ankeraktionäre damit ihren Kapitaleinsatz in weniger als zwei Jahren nahezu verdreifacht.
Laut Nachrichtenagentur Reuters hatte Midea nach eigenen Angaben bereits zwei Tage vor Angabotsfrist 70,3 % der Anteile erworben. Jetzt läuft eine Nachfrist bis zum 03.08.2016.
Ein befürchteter Groß-Ankauf deutscher Industrie-Unternehmen durch chinesische Investoren und der damit verbundene Verlust des Know-hows hatte im Vorfeld hohe Wellen geschlagen und selbst die Bundesregierung auf den Plan gerufen.

Die Maschinenbau Kitz GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Komponenten und Systeme für die Fabrikautomation. Das Leistungsspektrum der Maschinenbau Kitz GmbH umfasst die Geschäftsfelder Profiltechnik, Fördertechnik, Lineartechnik, Betriebseinrichtungen und Transfersysteme. "Rund um den Globus wird daran gearbeitet, Produktionsstätten zu modernisieren und Abläufe zu verbessern. Dabei spielen unsere Produkte häufig eine Schlüsselrolle", freut sich Stephan Kitz, der seit 2004 operativer Geschäftsführer des 1966 gegründeten Familienunternehmens ist, anlässlich des Firmenjubiläums.
Nach Unternehmensangaben war ein Garagenanbau an das elterliche Wohnhaus die erste Produktionsstätte mit gerade einmal 15 Quadratmetern Produktionsfläche. Zunächst war Firmengründer Hans-Josef Kitz in der Lohnfertigung von Maschinen und Komponenten für Unternehmen aus der Region aktiv. 1972 konnte Kitz dann den ersten eigenen Standard-Förderer präsentieren.
Seit 2008 fungiert die mk Technology Group als Dachmarke für die Maschinenbau Kitz GmbH sowie deren Tochtergesellschaften und Vertriebspartner weltweit. Die Unternehmensgruppe mit Konstruktions- und Produktionsstandorten in Ostdeutschland, Nordamerika, Spanien und den Niederlanden beschäftigt weltweit 350 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2015 bei 47 Millionen Euro.

Die Motek nimmt sich dem komplexen Thema Leichtbau vor allem aus der Sicht der Automatisierungs-Möglichkeiten zur Produktion und Montage von Leichtbauteilen und -baugruppen an. Aber auch in Automatisierungs-Komponenten finden sich immer häufiger Leichtbau-Strukturen. Im Leichtbau reduzieren sich die zu bewegenden Massen, Prozesse werden dynamischer und nicht zuletzt minimieren sich die unproduktiven Nebenzeiten. Gerade am Beispiel der angewandten Robotik in der Leichtbau-Praxis wird schnell deutlich, wie eng Leichtbauteile und -baugruppen schon heute mit der Robotertechnik verbunden sind.
Vor diesem Hintergrund starten das Messeunternehmen P.E. Schall und das Fachmedienhaus Vogel Business Media am 11. und 12. Oktober 2016 den messebegleitenden Fachkongress „Leichtbau meets Robotik“ in Halle 8 der Messe Stuttgart. Die vier Halbtags-Sessions mit je einer anschließenden Guided Tour über die Messe können Besucher auch einzeln buchen und so flexibel zwischen Motek, Fachkongress und der parallel stattfindenden Bondexpo wechseln.

Die Jubiläums-Veranstaltung der Control ist erst wenige Wochen vorbei und schon zieht die internationale Leitmesse für die Qualitätssicherung alle Beteiligten erneut in ihren Bann. Bereits mehr als die Hälfte der diesjährigen Aussteller sowie eine beachtenswerte Anzahl an Neu-Ausstellern haben sich für die Control 2017 angemeldet. Wie Projektleiterin Gitta Schlaak berichtet, freuen sich auch die langjährigen und neuen Kooperationspartner „wieder dabei sein zu können“.
An der vergangenen Control – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung, nahmen mehr als 250 Hersteller und Anbieter aus dem wachsenden Segment Bildverarbeitung und Visionssysteme teil, wodurch sich die Control zur Leitveranstaltung für die Branche mausert.

In diesem Jahr stand die Automatica ganz im Zeichen der zunehmenden Roboter-Branchenkonzentration. Passend dazu war die Übernahme des Augsburger Roboter-Herstellers KUKA durch den in China ansässigen Investor Midea das große Thema an den Messetagen. Gleichwohl war die Tendenz zur Konzentration bereits vor dem Übernahmeangebot an den letzten Universal-Gelenkarm-Roboterhersteller in Deutschland deutlich erkennbar. Die Übernahmen der Reis Robotics durch KUKA sowie von Adept durch OMRON lassen sich hier anführen. Derzeit sind - KUKA eingeschlossen - nur noch wenige deutsche Robotik-Anbieter zu finden, darunter Dürr (Lackierroboter), CLOOS (Schweißen mit Roboter), Liebherr und Fibro (Portalroboter) sowie roTeg und Ro-ber für Palettierroboter.
Die Automatica 2016 hat mit rund 45.000 Besuchern (+ 30 %) und 839 Ausstellern aus 47 Ländern (+ 16 %) dem Konzentrationstrend getrotzt und die eigenen Erwartungen übertroffen. Messegeschäftsführer Falk Senger freut sich, dass die AUTOMATICA "die Zukunft der Produktion [...] – mit tiefen Einblicken in die Möglichkeiten der Digitalisierung, der Mensch-Roboter-Kollaboration und der professionellen Servicerobotik.“ gezeigt hat.

Komed Pilot KSP-LV Montageanlagen dienen zur Montage von medizintechnischen und pharmazeutischen Produkten. Sie werden aus standardisierten Zellen für die automatische, halbautomatische oder manuelle Montage aufgebaut. Die Einstiegs-Montageplattformen eignen sich für Pilotfertigungen und kleine Serien und können auch im Reinraum eingesetzt werden. Taktzeiten liegen meist bei 20 Takten pro Minute. Typische Werkstücke sind Geräte zur Selbstmedikation und Selbstdiagnostik sowie medizinische Verbrauchsartikel...

Die anwendungsspezifischen Montageanlagen zur Motormontage bestehen aus bis zu 130 Stationen zum Fügen z. B. durch Schrauben, Ölen und Kraft-Weg-überwachtes Einpressen. Sie werden in der halb- oder vollautomatischen Montage von Zylinderköpfen, kompletten Rumpfmotoren (Motorblöcken) und Komplettmotoren eingesetzt. Weiterhin umfassen die Anlagen Mess- und Prüfaufgaben wie beispielsweise Axialspielmessung, Drehmomentmessung und Dichtheitsprüfung. Automatisierte Vor- und Endmontagen von Kfz-Baugruppen mit Bauteilgewichten bis ca. 350 kg sind möglich...

Sondermaschinen zum Kolbenlöten mit Roboterlötkopf eignen sich zur Integration in verkettete vollautomatische Anlagen und werden zur Herstellung von punktförmigen Weichlötverbindungen eingesetzt. Durch die begrenzte Heizleistung und Kolbentemperatur eignet sich das Verfahren nicht zum Löten von Bauteilen mit großer Masse oder von Werkstoffen mit starker Wärmeableitung. Typisch ist das Löten von Drahtlitzen an einen Metallkontakt. Dabei ist das Löten an mehreren Lötpunkten gleichzeitig möglich. Neben einem Galgenaufbau ist die Adaption des Lötkopfs an Ein- oder Mehrachsportaleinheiten sowie an Scara- und Knickarm-Roboter gängig. 30 Programm-Speicherplätzen sind verfügbar. Optional ist die Programmvorwahl über BCD-Code möglich...

Modular aufgebaute Versamove-Werkstückträgerumlaufsysteme sind flexible Transfersysteme für Gesamtlasten von bis zu 40 kg pro Werkstückträger. Staufähige Flachplattenförderer ermöglichen die kostengünstige Realisierung von Kurventransfers ohne die Notwendigkeit einer Eckumlenkung. Breiten- und Längenmaße von 240 mm, 320 mm und 400 mm sind verfügbar. Typische Werkstücke sind Notebooks, Kameras und Mobiltelefone sowie Haushaltskleingeräte. Im Staubetrieb sind Staurollenförderer für stark belastete Anwendungen geeignet...

Präzisionsschlitten PFS mit Profilschienenführung sind Kompaktmodule zur Positionierung und Handhabung bei hohen Anforderungen an Positioniergenauigkeit und Steifigkeit. Typische Anwendungen sind Bearbeitungs-, Mess- und Positionieraufgaben sowie der Aufbau von mehrachsigen Systemen. In fünf Baugrößen mit unterschiedlicher Schlittenbreite sind Hübe zwischen 50 und 2000 mm realisierbar. Die maximale Wiederholgenauigkeit beträgt 0,01 mm, mit Linearencoder 0,002 mm. Die Spindeln sind durch Faltenbalgabdeckungen oder optional durch Edelstahllamellen vor Verschmutzungen geschützt...

Linearmodule der profiLINE-Serie mit Spindelantrieb sind universell einsetzbare Komponenten zur Realisierung von Handhabungssystemen mit einer maximalen Belastung von 5000 N. Die modularen Komponenten sind frei kombinierbar und verfügen über Wiederholgenauigkeiten zwischen +/- 0,005 mm und < 0,02 mm. Anwendungsspezifisch sind verschiedene Spindelsteigungen wählbar. Damit kann eine optimale Anpassung an bestehende Kundenapplikationen gewährleistet werden...

End-of-Line-Prüfautomaten für Drucksensoren sind schlüsselfertige Komplettlösungen zur abschließenden Funktionsprüfung montierter Baugruppen und fertiger Produkte. Sie simulieren vereinfachte oder reale Betriebszustände unter reproduzierbaren Bedingungen. Geprüft wird, ob die Sensoren ihre Funktion innerhalb vordefinierter Toleranzen erbringen. Anhand des Prüfentscheids können NIO-Ausschleusungen realisiert werden. Die Prüfautomaten sind in unterschiedlichsten Ausbaustufen inklusive Werkstücktransportsystemen, Aufnahmevorrichtungen, Prüftechnik sowie mit elektrischen Kontaktierungen und druckseitigen Adaptierungen erhältlich. Optional können kundenspezifische Montage- oder Beschriftungs-Prozesse in die Prüfautomaten integriert werden...

Mehrstrahl-LED-Scanner R2100 mit Pulse Ranging Technology arbeiten mit einer Reichweite von bis zu 8 m auf natürliche Ziele und kommen völlig ohne bewegliche mechanische Komponenten aus. Typische Anwendungen sind Absicherung, Kollisionsvermeidung und Abstandsregelung im Bereich der industriellen Förder- und Lagertechnik bzw. Intralogistik. In Anlagen oder Maschinen aber auch auf fahrerlosen Transportsystemen erkennt und unterscheidet das System statische und bewegliche Hindernisse. Durch den Einsatz der LED-Technik sind die Messsysteme in allen Arbeitsbereichen augensicher einsetzbar. Auch der Einsatz im erweiterten Temperaturbereich ist möglich...