Die Top-50 Montageanlagenbau-Rangliste für Deutschland, die sich in der Ziel-Branche, aber auch bei Kunden, Investoren und Banken schnell zu einem stark nachgefragten Referenzwerk entwickeln konnte, erscheint jährlich zur Motek - Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung. Aktuell arbeitet xpertgate an der 7. Auflage des Rankings, dessen Augenmerk auf den Anteil der Montage am jeweiligen Unternehmensumsatz gerichtet ist. Dazu werden Jahresabschlüsse, Wirtschafts-Datenbanken und Unternehmensangaben ausgewertet. Die Veröffentlichung der Rangliste für 2015 wird im September 2017 erfolgen. Den Link zum Download finden Sie dann erstmals in der nächsten und 54. Ausgabe der Automation-online.

Die TOP-50 Montageanlagenbau-Rangisten der Jahre 2009-2014 sind weiterhin über den folgenden Link abrufbar.

Der Anstieg des Umsatzvolumens von 6,2 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 12,8 Milliarden Euro im Jahr 2016 ist ein klarer Wachstumsindikator für Robotik und Automation mit den Teilmärkten Robotik, Integrated Assembly Solutions (IAS) und Industrielle Bildverarbeitung. Damit hat sich der Branchenumsatz seit der Wirtschaftskrise mehr als verdoppelt. Für das Jahr 2017 hält der VDMA in Robotik und Automation ein Wachstumsplus von weiteren 7 % für möglich und erwartet ein Rekordumsatzvolumen von 13,7 Milliarden Euro. „Im weltweiten Wettlauf, die Industrie zu modernisieren, profitieren die Marktteilnehmer aus Deutschland von einer robusten Konjunktur. Unsere Branche schaut mit Optimismus in die Zukunft“, sagte Dr. Norbert Stein, Vorsitzender des Vorstands von VDMA Robotik + Automation.
2016 lag der Robotik-Umsatz bei 3,6 Milliarden Euro. Mit 8% war das Wachstum hier besonders stark. Die Anzahl der installierten Roboter in Deutschland unterliegt seit 2009 einem kontinuierlichen Zuwachs und erreichte im Geschäftsjahr 2016 den neuerlichen Höchstwert von rund 189.000 Einheiten. Deutschland liegt im internationalen Vergleich auf Rang 5, wie Dr. Stein auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main berichtete. Spitzenreiter wurde erstmals China, gefolgt von Japan. Auf den Plätzen drei und vier folgen die USA und Südkorea gleichauf. Der Bereich IAS entwickelte sich auf hohem Niveau ebenfalls positiv. Bei einem Umsatz von 7,4 Milliarden Euro lag das Wachstum bei 6%. Laut VDMA entfallen 42% auf schlüsselfertige Montageanlagen und 58% auf Komponenten, beispielsweise zum Antreiben, Greifen, Verketten, Zuführen, Schrauben und Fügen.

Die PIA Automation Holding GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main übernimmt die österreichische M&R Automation GmbH. Über die Höhe des Kaufpreises wurden keine Details bekannt. Die kartellrechtliche Genehmigung der zuständigen Behörden vorausgesetzt, wird M&R zukünftig unter dem Markennamen PIA am Markt aktiv sein. Die Übernahme ist vor dem Hintergrund einer organisatorischen Neuordnung zu betrachten: Die PIA Automation-Gruppe könnte durch der Übernahme der M&R und die vom chinesischen Investor Jeff Wang angestrebte Integration der Preh IMA Automation GmbH zu einem Global-Player mit 1.100 Mitarbeitern werden und ein Umsatzvolumen von 220 Mio. Euro erreichen...

Nach der Absichtserklärung der US-amerikanischen Tesla Motors Inc. zur Übernahme des deutschen Maschinenbau-Unternehmens Grohmann Engineering mit Sitz in Prüm/Eifel vom 08. November 2016 waren sich die Unternehmen schnell einig. Grohmann Engineering sollte als Tesla Advanced Automation Germany an der Entwicklung des Model 3 beteiligt werden. Mit der Erteilung der kartellrechtlichen Genehmigung Anfang 2017 schien die Erhöhung der jährlichen Fahrzeugproduktion auf 500.000 Fahrzeuge möglich. Firmengründer Klaus Grohmann sollte dem Unternehmen in bisheriger Funktion erhalten bleiben. Wie Automobil-Produktion und Automobil-Industrie übereinstimmend berichteten, kam es allerdings zu Meinungsverschiedenheiten zwischen TESLA-Chef Elon Musk und Klaus Grohmann. Dabei ging es um die TESLA-Pläne, die Erfüllung der anstehenden Aufträge aus der Automobil- und Automobilzulieferindustrie zu verschieben und das Tochterunternhemen voll in die Produktion des Model 3 einzubinden. Klaus Grohmann war mit diesem Umgang mit langjährigen Vertragspartnern nicht einverstanden und schied als Konsequenz im April aus dem Unternehmen aus.

Die schweizerische ABB Ltd. aus Zürich hat die österreichische Bernecker + Rainer Industrie Elektronik Ges.m.b.H. (B&R) übernommen. Das gaben die Unternehmen am 4. April 2017 in einem Webcast bekannt. Durch den Zusammenschluss kann ABB seinen Kunden das gesamte Spektrum an Fabrikautomation einschließlich der Steuerungstechnik anbieten.
B&R Industrial Automation ist ein Automatisierungsunternehmen mit Hauptsitz in Eggelsberg. Schwerpunkte sind kundenspezifische Lösungen in der Maschinen- und Fabrikautomatisierung, darunter IPC-basierte Steuerungstechnik sowie Feldbuslösungen mit Industrial-Ethernet. B&R beschäftigt weltweit rund 3.000 Mitarbeiter.

Mats Rahmström ist seit dem 27. April 2017 der neue Präsident und Chief Executive Officer (CEO) des schwedischen Industriekonzerns Atlas Copco. Seit seinem Eintritt in den Konzern im Jahr 1988 war er in mehreren europäischen Kundenzentren für Vertrieb, Service und Marketing verantwortlich und übernahm 2008 den Konzernbereich Industrietechnik. Neben der Atlas Copco Tools Central Europe GmbH in Essen ist auch der Klebe- und Dosiertechnik-Spezialist SCA Schucker GmbH & Co. KG aus Bretten in dieser Konzernsparte aktiv. Der Stanzniet-Spezialist Henrob gehört ebenfalls zum Konzernbereich Industrietechnik und bildet einen eigenen Geschäftsbereich in der Atlas Copco-Division Werkzeuge und Montagesysteme für die Automobilindustrie. Atlas Copco erwirtschaftete 2016 mit Produkten und Dienstleistungen in den Branchen Kompressoren-, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme rund 11 Milliarden Euro und beschäftigt allein in Deutschland über 3000 Mitarbeiter.

Yaskawa erweitert den Sitz der europäischen Robotics Division in Allershausen bei München. Bereits fünf Jahre nach der Eröffnung ist ein Neubau erforderlich, um die Produktionskapazitäten in Europa weiter ausbauen zu können. Insgesamt investiert das Unternehmen 22,4 Mio. Euro in das bayrische „Schaufenster für Europa“. YASKAWA will so zu einem führenden Herstellern von Industrierobotern auf dem europäischen Zielmarkt werden. Der Erweiterungsbau wird mit rund 1.200 Quadratmetern Bürofläche auf drei Stockwerken Platz für 290 Mitarbeiter bieten. Zudem werden ein über 2.000 Quadratmeter großer Werkstatt- und Produktionsbereich sowie ein rund 1.600 Quadratmeter großes Lager entstehen. Der Erweiterungsbau ist als Energieeffizienz-Haus gemäß dem Standard KfW 55 konzipiert. Nach Fertigstellung des Erweiterungsneubaus können auch die verbliebenen Liegenschaften am früheren Standort im Industriegebiet Kammerfeld aufgegeben werden.

Am 10. April 2017 hat Dr. Marc Wucherer die Verantwortung für den Vertrieb des Antriebs- und Steuerungsanbieters Bosch Rexroth übernommen. Seine Aufgabe als neuer Vorstand ist die Stärkung der Industriekompetenz. „Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Wucherer für Bosch Rexroth gewinnen konnten“, kommentierte Rolf Najork, Vorstandsvorsitzender von Bosch Rexroth. „Mit seiner Expertise im Bereich der industriellen Automatisierungs- und Antriebstechnik ist er die ideale Besetzung, um unsere gestarteten Initiativen im Bereich Industrie 4.0 voranzutreiben.“ Ziel der 2016 gestarteten Neuausrichtung ist es, das Unternehmen kundenorientierter, schneller und flexibler zu machen.
Zur Person: Nach dem Studium der Allgemeinen Elektrotechnik stieg Wucherer 1996 als technischer Vertriebsingenieur mit Fach- und Führungsaufgaben in Entwicklung, Fertigung und Vertrieb für Deutschland und China in die Siemens AG ein. Zusätzlich studierte er berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre und promovierte an der Fakultät Maschinenbau der Technischen Universität Chemnitz. Nach Stationen bei der Siemens AG, wo er als Sektor Industrie Präsident Nordostasien in China und als Geschäftsleiter Industrieanwendungen im Bereich Großantriebe und -motoren tätig war, entstand wucherer consulting-technology.innovation.strategy.

Nach Einschätzung der P. E. Schall GmbH & Co. KG fand im vergangenen Mai mit der 32. Control ein „Dekaden-Festival der Qualitätssicherung“ in der Landesmesse Stuttgart statt. Mit insgesamt 942 Ausstellern aus 31 Ländern erreichte die diesjährige Messe neue Dimensionen in der Qualitätssicherung. Auf 52.000 m² Brutto-Ausstellungsfläche konnten an den vier Messetagen mehr als 29.417 registrierte Fachbesucher aus 106 Nationen begrüßt werden. Der Anteil ausländischer Besucher lag bei 27 Prozent. Neben dem signifikanten Zuwachs bei den Ausstellern waren in den Messehallen zahlreiche Weltneuheiten sowie innovative Premieren im Bereich der Qualitätssicherung zu betrachten.

„Mit der Umsetzung der strategischen Weiterentwicklung der Motek und Bondexpo im Herbst 2017 beginnen wir die verfügbaren Hallen 3, 5, 7 sowie 4, 6 und 8 inhaltlich zu strukturieren. Die blockartige Anordnung der beiden Hallenstränge [...] nutzen wir zur sogenannten modularen Teil-Sortierung, d. h. im Klartext, dass in jeder Halle künftig drei bis vier Themengruppen konzentriert und für die Fachbesucher als spezifischer Leistungsshow präsentiert werden“, erklärt Rainer Bachert, langjähriger Projektleiter der Motek und Bondexpo. In der Messe Stuttgart finden sich Aussteller zu den Themengruppen Einpressen/Nieten in Halle 4, Fügetechnik/Schraubtechnik in Halle 5, Bondexpo/Kleben in Halle 6. Anbieter von schlüsselfertigen Montageanlagen werden auf die Hallen 5 und 6 aufgeteilt. In den folgenden Jahren wird die thematische Strukturierung sukzessive ausgeweitet und den sich am Markt abbildenden Trends angepasst. Die genannten Maßnahmen sollen den Fachbesuchern eine schnellere und zielgenauere Orientierung ermöglichen, wodurch die Aussteller wiederum von hochwertigen Kontakten und möglichst konkreten Anwenderfragen profitieren.

Die 36. Motek findet vom 09.- 12. Oktober 2017 in Stuttgart statt.

Kundenspezifische Sensor-Montageanlagen werden zur automatischen Montage von Drehzahlsensoren für ESP und ABS, von Luftgütesensoren und Drucksensoren eingesetzt. Kernkompetenzen sind die Integration von Spritzguss-Prozessen zum Umspritzen von Sensorköpfen und Steckergehäusen sowie die Kabelverarbeitung mit Ablängen, Abmanteln, Abisolieren und Crimpen. Weitere Stärken sind die Handhabung biegeschlaffer Teile wie beispielsweise kabelbehafteter Sensoren, das Biegen von IC-Beinen, Widerstands-Schweißen, Bildverarbeitung und End-of-Line-Tests sowie die Integration von Prüfprozessen mit langen Taktzeiten...

Die flexiblen Zuführungen der anyfeed SXM Serie sind kompakte Systeme zur Bevorratung und Bereitstellung eines breiten Spektrums als Schüttgut vorliegender Kleinst- und Mikrobauteile. Über ein Schwingflächenfördersystem mit integrierter LED-Durchlichtbeleuchtung werden Bauteile mit mindestens einer stabilen Bauteillage wahlweise vorwärts oder rückwärts gefördert, gefördert und gewendet oder nur gewendet. Zur Steuerung der Zuführung sowie zur Lageerfassung der vereinzelten Teile sind optionale Bildverarbeitungs-Komponenten erhältlich. Typische Förderteile in Montage- oder Verpackungsanlagen sind Komponenten von Elektronikbaugruppen, Stecker, Kleinteile für Haushaltsgeräte, Mobiltelefone sowie medizinische Artikel. Anwendungen finden sich in einer Vielzahl von Branchen...

Staurollenbahn-Transfersysteme Versamove ultra sind Werkstückträgerumlaufsysteme mit Staurollenförderern für schwere Werkstücke. Sie werden zur Verkettung von automatischen, halbautomatischen und manuellen Montageanlagen sowie Materialflussanlagen verwendet und sind für Gesamtlasten von bis zu 300 kg pro Werkstückträger ausgelegt. Typische Werkstücke sind Automobilaggregate wie Motoren und Getriebe, Haushaltsgroßgeräte oder Heizungsgeräte. Mögliche Werkstückträgergrößen reichen von 600 x 600 mm bis 1200 x 1200 mm. Anwender finden sich in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Elektrotechnik, der Möbelindustrie und in vielen anderen Branchen...

Stationen zum Laserschweißen von Kunststoffteilen eignen sich zum Quasisimultanschweißen. Mit anwendungsspezifisch ausgewählten Festkörper- oder Diodenlasern sind an überlappenden Kunststoffteilen neben frei parametrierbaren Schweißkonturen auch Teilkonturen mit veränderter Laserleistung möglich. Die hinsichtlich Geschwindigkeit und Laserleistung selbstregelnden Zellen gleichen eigenständig Toleranzen aus, die Schweißzeitprüfung verhindert eine Verschlechterung der Taktzeiten durch Verschmutzung der Schweißmasken. Auch bei hohen Schweißgeschwindigkeiten bleibt der thermische Verzug sehr gering. Typische Baugruppen sind Gehäuse und Deckel aus Kunststoff, beispielsweise von Sensoren. Wichtige Anwenderbranchen sind die Automobilindustrie und die Automobilzulieferindustrie...

Elektromechanische Fügesysteme NCFR eignen sich für lineare Fügeprozesse mit einer gleichzeitigen bzw. sequenziellen Drehbewegung des Stößels. Sie werden für Einpressvorgänge mit hohen Anforderungen eingesetzt. Eine beispielhafte Anwendung ist das Messen des Drehmoments der Rotation während des Einpressens. Über Sequenzelemente können gesonderte lineare und rotative Bewegungsabläufe realisiert werden. NCFR-Module können komplexe Fügeprozesse abbilden und sind mit integrierter Kraftsensorik und leistungsfähiger Kraft-Weg-Auswertung zur lückenlosen Prozessüberwachung und Dokumentation ausgestattet...

Die Hochleistungs-Nd:YVO4-Lasersysteme der Monolith-Produktfamilie sind kleine, dioden-gepumpte Festkörperlaser. Sie werden wahlweise als CORE oder ALL-IN-ONE Systeme angeboten und ermöglichen eine dauerhafte 24/7 Fertigung auch unter nicht-idealen Bedingungen. Im gütegeschalteten Pulsbetrieb ist die Modulation vom Einzelpuls bis zur maximalen Pulsfrequenz von 500 kHz möglich. Beide Produktvarianten sind ideale Strahlquellen für kurz-gepulste, hochenergetische UV (355nm) und Grüne (532 nm) Laserpulse für die Beschriftung und Mikro-Materialbearbeitung...

Distanzsensoren sind vielseitige Lasersensoren für die berührungslose Entfernungsmessung. Sie werden zur Positionierung von Flurförderfahrzeugen und bei Fachbelegt-Kontrollen in Hochregallagern eingesetzt. Weitere Anwendungen sind Abstandsmessungen an Elektrohängebahnen, Fertigungssystemen, Kranen und Portalen sowie Stapelhöhenkontrollen und Coil-Dickenmessungen. Bei einem Arbeitsbereich von bis zu 15 m auf natürliche Ziele und 50 m auf einen Reflektor werden eine Wiederholgenauigkeit von 5 mm und eine absolute Genauigkeit von 25 mm erreicht...