Wissen für Fabrikautomation

Bildverarbeitung zur Codelesung und Teileidentifikation
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Für die Codelesung wird der Prüfling entweder mit einem Fördersystem unter der Prüfstation durchgefördert und im Stillstand oder in der Bewegung erfasst oder von einem Roboter oder einem anderem Handhabungssystem der Kamera präsentiert.
Zur Lesung wird der Code im Sichtfeld der Kamera mit einer Beleuchtung für wenige Mikrosekunden beleuchtet, um für eine Aufnahme ausreichende Belichtungsverhältnisse zu schaffen. Das vom Objekt reflektierte Licht wird über die Optik fokussiert und vom Kamerachip erfasst. Der Blitz ist mit dem Kamerachip synchronisiert, sodass die wenige Mikrosekunden dauernde Belichtungszeit auch bei bewegten Objekten ausreicht, um das Bild einzufrieren. Die Bilddaten werden nun von der Auswerteinheit nach einem Codemuster untersucht. Um den Codetyp sowie die Ausrichtung von beliebig orientierten Codes zu erkennen, werden charakteristische Merkmale wie Start- und Stoppmarken der jeweiligen Codes bzw. Ausrichtungsmarkierungen gesucht. Data-Matrix-Codes sind an der linken und unteren Seite mit einem schwarzen Balken eingerahmt, wodurch die Auswertesoftware das eigentliche Datenfeld des Codes erkennt. So sind auch beliebig orientierte und im Typen-Mix erscheinende Codes lesbar. Bei Barcodes dienen die Start- und Stoppzeichen zur Orientierung. Der identifizierte Code wird anschließend in das gewünschte Format umgewandelt und über Schnittstellen an die übergeordnete Steuerung ausgegeben.