Anlagen zur pneumatischen Dichtheitsprüfung und Leckortung
Produktfamilien-Verschlagwortung |
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Prüftechnik Dichtheitsprüfung Pneumatische Dichtheitsprüfung Pneumatische Dichtheitsprüfstände |
Funktionsprinzip |
Es kommen zwei unterschiedliche pneumatische Messverfahren zum Einsatz, die Relativdruckmethode und die Differenzdruckmethode. Zur Relativdruckmethode zählen die Druckabfall- oder Druckanstiegmethode. Eine Dichtheitsprüfung besteht aus den vier Schritten Füllen, Beruhigen, Messen und Entlüften. In der Füllphase wird der Prüfling unter Druck mit dem Prüfmedium beaufschlagt und nach Erreichen des Prüfdrucks oder einer definierten Zeit von der Druckquelle getrennt. Durch die Beruhigungsphase werden Temperaturunterschiede und beim Befüllen entstandene Turbulenzen ausgeglichen sowie die Zeit zum Durchdringen enger Querschnitte und für Setzvorgänge von Dichtungen gegeben. Bei der gängigsten Druckabfallmethode wird der Druck im Prüfling vor und nach Ablauf der Prüfzeit gemessen. Ist der durch eine Undichtigkeit verursacht Druckabfall größer als der zulässige Grenzwert, erfolgt eine Fehlermeldung. Bei der Druckanstiegsmethode wird während der Prüfzeit die Druckerhöhung hinter einer auf Dichtheit zu prüfenden Stelle des Prüflings gemessen, um z. B. die Dichtheit eines Schließelements zu prüfen. Nach den Messungen wird das Prüfmedium aus dem Prüfling abgelassen. Bei der Differenzdruckmethode werden der Prüfling und ein Referenzvolumen mit einem voreinstellbaren Druck beaufschlagt und nach einer Beruhigungsphase von der Druckquelle abgetrennt. Das Referenzvolumen wird für die Messung vom Prüfling getrennt. Fällt der Druck im Prüfling durch eine Leckrate ab, stellt sich im Vergleich zum technisch dichten Referenzvolumen ein Differenzdruck ein. Anhand des Differenzdruckverlaufs über die Zeit kann die Leckrate errechnet und ein entsprechender Prüfentscheid gefällt werden. |