Wissen für Fabrikautomation

Etiketten-Spender Alpha RFID
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Kennzeichnungstechnik weiter Etikettiertechnik weiter Etikettierer weiter Druck- und Etikettiersysteme
Funktionsprinzip
Die RFID-Etiketten sind aus mehreren Schichten aufgebaut und bestehen aus einer bedruckbaren Oberfläche, einem Inlay aus dem RFID-Chip als Datenträger mit der Antenne sowie einer Klebeschicht. Während der Vorbeiführung der Etiketten am Schreib-Lesekopf werden die Daten induktiv übertragen, von der Antenne empfangen und im Chip gespeichert. Nach dem Beschreiben des Transponders werden die Daten ausgelesen und verifiziert. Wird ein Etikett als fehlerhaft erkannt verbleibt auf dem Trägerband, mit dem es wieder aufgewickelt wird, ohne verwendet zu werden.

Zur Produktkennzeichnung ist die Etikettenrolle auf einen motorgetriebenen Abspuler gesteckt und das Trägerband mit den Etiketten entlang der Rollenmimik zu dem ebenfalls motorgetriebenen Aufroller geführt. Zum Ablösen der Etiketten vom Trägerband wird es über eine Rolle mit sehr kleinem Radius geführt. Um das abgelöste Etikett auf das Objekt aufzukleben, werden abhängig von der Objektoberfläche und Bauteilgeschwindigkeit berührende oder berührungslose Aufbringungsmethoden eingesetzt.

Die exakte Positionierung des Etiketts wird durch die Steuerung der Abspul- und Aufwickel-Schrittmotoren erreicht. Bei der Tamp-On-Version werden die Etiketten auf stehenden oder langsam bewegten ebenfalls durch Andrücken auf Produkten aufgebracht. Hierbei werden die abgeschälten Etiketten von einem mit Vakuum beaufschlagten Stempel übernommen und mittels einer pneumatischen Linearachse an das zu markierende Objekt gedrückt. Dadurch lassen sich Etiketten auch auf schwierigen Oberflächen wie z. B. rauen Holzoberflächen sicher anbringen.

Zur berührungslosen Aufbringung der Etiketten werden diese in der Tamp-Blow- bzw. Blow-Box-Version auf das Objekt aufgeblasen. Hierzu wird in der Tamp-Blow-Version das Etikett von einem mit Vakuum beaufschlagten Stempel übernommen und dieser mittels einer pneumatischen Linearachse an das zu markierende Objekt angefahren, ohne dieses zu berühren. Anschließend wird das Etikett durch einen Luftstoß an das Objekt angedrückt. Bei Objekten ohne Störkanten und einem konstanten Abstand zu dem Spender kann in der Blow-Box-Variante auf den beweglichen Stempel verzichtet werden. Das Etikett wird nach dem Ablösen vom Trägerband direkt auf das Objekt aufgeblasen.