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Handschrauber mit automatischer Zuführung HSH/HSF
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Die Schrauben bzw. Muttern werden als Schüttgut einer Zuführeinheit mit Vibrationswendelförderer aufgegeben und lagerichtig bereitgestellt. Die vereinzelte Schraube wird pneumatisch durch einen Förderschlauch zum Mundstück der Schraubeinheit transportiert. Durch einen Zwischenhub wird die zugeführte Schraube in das Backenmündstück gefördert und dort am Schraubkopf von den Zentrierbacken eingespannt, wodurch das Gewinde fest hervorsteht, was das Positionieren des Schraubers erleichtert. Bei der Ausführung für Muttern wird diese mittels Vakuum am Schraubwerkzeug gehalten bzw. wenn genügend Platz am Werkstück vorhanden ist, in den Klinken direkt auf den Bolzen platziert.
Nun kann der Werker den Schraubvorgang starten, bei dem das Schraubwerkzeug vom Antrieb in eine Drehbewegung versetzt und von Hand als Vorschub nach unten gepresst wird. Wenn die eingestellte Einschraubtiefe oder das Abschaltdrehmoment erreicht sind, stoppt die Dreh- und Vorschubbewegung des Schraubwerkzeugs. Das Backenmundstück wird geöffnet und gibt den Schraubenkopf frei. Das Schraubwerkzeug wird nach oben in die Grundstellung zurückgefahren und der nächste Schraubzyklus beginnt. Falls z. B. das vorgegebene Abschaltdrehmoment bereits vor dem Erreichen der Einschraubtiefe überschritten wird oder in der Endposition nicht erreicht wird, gibt die Steuerung optional eine NIO-Meldung aus.