Wissen für Fabrikautomation

Kleinteil-Zuführsystem Linearfördersystem LFS®
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Montagetechnik weiter Zuführtechnik weiter Vibrationsförderer weiter Linearförderer, komplette Zuführsysteme
Funktionsprinzip
Das Schüttgut wird zunächst manuell oder automatisch einem 30-l-Speicher aufgegeben, optional lässt sich das System für einen größeren Montagezeitraum ohne Nachfüllen mit einem großen Speicher von 100 l ausstatten. Am Boden des Speichers befindet sich ein Förderband, welches die Förderteile durch integrierte Querstege mitnimmt und in die Höhe fördert. Vom höchsten Punkt des Förderbandes fallen die Teile auf ein Leitblech und rutschen anschließend auf eine Linearförderstrecke, die über dem Kleinteilspeicher verläuft.
Von einem frequenzgesteuerten elektromagnetischen Antrieb der Linearförderstrecke werden in Richtung der Längsachse unter einem bestimmten Anstellwinkel sägezahnförmige Drehschwingungen erzeugt, die eine Mikrowurfbewegung bewirken. Das Fördergut bewegt sich dadurch linear nach vorne. An der Förderstrecke sind teilespezifische mechanische Schikanen in gefräster Ausführung als Ordnungseinrichtungen angeschraubt, die nur Teile in der gewünschten Orientierung passieren lassen. Falsch orientierte Teile werden abgestreift und fallen in den Speicher zurück, anwendungsspezifisch kann auch eine Vorrichtung zum Ausblasen vorkommen.
Der Linearförderer dient als Förder- und Staustrecke zur Bevorratung und Förderung zum Bereitstellungsort. Am Ausgang der Förderstrecke wird die Position der Teile durch Sensoren bestimmt. Dort schließt sich eine Vereinzelungseinrichtung an, mit der die Teile in die Bereitstellungsposition übergeben werden. Optional können die Teile durch Greifer oder Sondereinrichtungen wenn nötig noch gedreht oder gewendet werden, um sie dann lagerichtig in die Bereitstellung zu übergeben.