Wissen für Fabrikautomation

Montageanlagen für Lenkungs-Baugruppen
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Schlüsselfertige Montageanlagen weiter Montageanlagen nach Bauart weiter Längstransfer-Montageanlagen weiter Schlüsselfertige Längstransfer-Montageanlagen, allgemein
Funktionsprinzip
Anlagen zur Vormontage von Elektromotor-Baugruppen sind kundenspezifische Sondermaschinen. Bestückung und Entnahme erfolgen meist manuell. Als Verkettung kommen Staurollenketten zum Einsatz, die Montage erfolgt automatisiert. DataMatrix-Codes gewährleisten u.a. die Bauteil-Passung. Im ersten Schritt erfolgt die Rimenscheibenmontage an einem Ende der Motorwelle auf Zeichnungsmaß unter Kompensation aller Fertigunstoleranzen nachfolgend findet dann die Magnet-Montage am anderen Ende der Motorwelle mit einem bestimmten Abstand zum Steuergerät statt. Anschließend wird der Motor erwärmt und die ECU eingepresst. Nach einem Laserleistungs-Abgleich folgt die Punktverschweißung der Kontakte zwischen Motor und Kontrolleinheit durch eine spezielle Bohrung. Dazu bestimmen eine Bildverarbeitungseinheit und eine Laser-Triangulation den Ausgangspunkt der Schweißnaht und gewährleisten ihre zentrische Anordnung. Das Aufspielen der Software und einige Funktionstests in kundenseitig realisierten Beistell-Stationen schließen sich an die Abkühlstrecke an. Im letzen Montageschritt wird die Bohrung zum Verschweißen der Kontakte verschlossen. Dazu wird unter Kontrolle von Dicke, Typ und Orientierung ein gummierter Metallstopfen eingepresst. Nach der Plausibilitätsprüfung können Etiketten in Abhängigkeit von der Taktzeit entweder manuell aufgebracht oder über einen automatisierten Label-Spender appliziert werden. An der Entnahme-Station werden NIO-Teile manuell auf ein Förderband gesetzt und ausgeschleust, IO-Teile hingegen werden der Endmontage zugeführt oder manuell in Ladungsträgern abgelegt.