Mit den Anlagen zur Magnetpulverprüfung von Tiede werden oberflächenoffene Risse an Werkstücken aus magnetisierbaren Stählen und Gusseisen im Fertigungstakt erkannt. Auch Risse an Werkstücken mit komplexen, unregelmäßigen Geometrien werden mit dem Verfahren detektiert. Die Magnetpulverprüfung erkennt Risse mit einer Breite von 0,3 bis 100 Mikrometer. Für ein sicheres Erkennen sollte der Riss eine typische Proportion mit dem Verhältnis Breite - Tiefe - Länge von mindestens 1 - 10 - 50 aufweisen. Die Oberflächenrauhigkeit sollte dabei einen Wert von 30 % der Risstiefe nicht übersteigen.
Der komplette Prüfablauf umfasst die Magnetisierung, Benetzung mit dem fluoreszierendem Magnetpulver, Fehlerauswertung und die Reinigung. Dabei kann der Automatisierungsgrad der einzelnen Einheiten kundenspezifisch angepasst werden. Eine automatisierte und objektive Fehlerauswertung wird durch die Erweiterung mit der auf Bildverarbeitung basierenden Auswerteeinheit OPTO-TEC realisiert. Zur bauteilumfassenden Prüfung kann das OPTO-TEC System auf mehrere Kameras ausgebaut werden. Über eine konfigurierbare Bedienoberfläche wird die Bildverarbeitung von der Tiede GmbH & Co. auf Basis von bauteilspezifischen Anwendungsstudien eingerichtet und optimiert. Umrüstungen und Erweiterungen können durch den Anwender vorgenommen werden. |