Pneumatische Dichtheitsprüfanlagen
Produktfamilien-Verschlagwortung |
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Prüftechnik Dichtheitsprüfung Pneumatische Dichtheitsprüfung Pneumatische Dichtheitsprüfstände |
Funktionsprinzip |
Um wechselnde Produkte mit einer einzigen Anlage kontrollieren zu können, ermöglichen die optional erhältlichen flexiblen Prüfsysteme eine schnelle Umrüstung. Hierfür werden die bauteilspezifischen Spannvorrichtungen sowie die pneumatischen Adaptionen gewechselt und das zugehörige Programm der Prüfablaufsteuerung ausgewählt. Vier verschiedene Aufbauvarianten sind möglich: Manuell wechselbare Prüfvorrichtungen sind sowohl für eine manuelle als auch für eine automatisierte Teilebeschickung möglich. In Verbindung mit einer automatischen Teileerkennung z. B. über ein Identifikationssystem kann entweder ein vollautomatischer Vorrichtungswechsel oder ein vollautomatischer Dichtplattenwechsel vorgesehen werden. Ein automatischer Dichtplattenwechsel ist für eine fast beliebige Zahl von Prüflingen realisierbar. Zum Wechseln der Prüfvorrichtungen dient z. B. ein Roboter. Zur Prüfung kommen unterschiedliche pneumatische Messverfahren zum Einsatz: Bei der Relativdruck- oder Absolutdruckmethode wird der Prüfling mit Druck beaufschlagt und von der Druckquelle getrennt. Vor und nach Ablauf der Prüfzeit werden entweder der Druckabfall im Prüfling oder der Druckanstieg nach dem Prüfling gemessen. Bei der Differenzdruckmethode werden der Prüfling und ein Referenzvolumen mit einem voreinstellbaren Druck beaufschlagt und von der Druckquelle abgetrennt. Für die Messung wird das Referenzvolumen vom Prüfling getrennt. Fällt der Druck durch eine Leckage ab, stellt sich im Vergleich zum Referenzvolumen ein Differenzdruck ein, der gemessen wird. Bei der Dichtheitsprüfung mit Durchflussmessung wird der Prüfling mit Luft durchströmt und der Druck im Prüfvolumen über nachströmende Luft konstant gehalten, sodass durch die Messung der nachströmenden Luftmenge die leckagebedingt entweichende Luftmenge ermittelt werden kann. |