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Schnüffel-Lecksuchgerät PROTEC P3000XL
Abbildung Funktionsprinzip
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Funktionsprinzip
Grundprinzip der Helium-Dichtheitsprüfung ist der Nachweis von aus dem Bauteil austretendem Prüfgas. Hierzu wird das zu prüfende Bauteil mit einer Schnüffelsonde abgefahren und die angesaugte Luft im Nachweissystem auf die Anteile von Helium untersucht. Durch das Ansaugen einer großen Luftmenge ermöglicht das Gerät selbst aus einer großen Entfernung das Erkennen von Leckagen z. B. auf der Rückseite einer Rohrverbindung. Mit einem Knopf am Handgriff lässt sich das Gerät anschließend auf einen reduzierten Ansaugstrom für eine genaue Lokalisierung umschalten. Durch den speziellen Prüfmodus I-Guide wird sichergestellt, dass die richtige Anzahl Prüfstellen pro Prüfling kontrolliert sowie die Prüfzeiten pro Prüfstellen eingehalten werden.
Als Nachweissystem dient ein Sensor, der nach dem INFICON Wise Technology-Prinzip arbeitet. Der Sensor besteht aus einer evakuierten Glaszelle, die mit einer Quarzmembran verschlossen ist, welche nur für Heliummoleküle durchlässig ist. Wenn mit der Schnüffelsonde aus einem Leck austretendes Helium eingesaugt wird, dringt der Heliumanteil durch die Membran in die Glaszelle ein und bewirkt einen dort einen Druckanstieg. Wenn der gemessene Druckanstieg einen vorprogrammierten Sollwert überschreitet, kann eine optische oder akustische Meldung ausgelöst werden. Zusätzlich wird die Helium-Leckrate errechnet, deren Wert auch als äquivalente Kältemittel-Leckrate ausgegeben werden kann. Wenn nur Luft durch den Sensor gepumpt wird, strömt das Helium aus der Gaszelle zurück und der Druck sinkt auf den Normalwert ab.