Wissen für Fabrikautomation

Tintenstrahl-Kennzeichnungssysteme alphaJET E
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
weiter Kennzeichnungstechnik weiter Direktdruck weiter Tintenstrahlkennzeichnung weiter Tintenstrahl-Kennzeichnungssysteme
Funktionsprinzip
Bei der Tintenstrahlkennzeichnung entsteht das Druckbild Punkt für Punkt aus einzelnen Tintentropfen. Dadurch können aus Entfernungen von 2 bis zu 25 mm beliebige Kennzeichnungen aus alphanumerischen Zeichen, Codes oder Graphiken erzeugt werden. Der Druckkopf ist grundsätzlich stationär eingebaut, kann jedoch beispielsweise auch über ein Achsensystem verfahren werden. Zum Bedrucken müssen die Werkstücke oder Bauteile im bewegten Betrieb mit dem Drucker synchronisiert am Druckkopf vorbeigeführt werden.
Im Gegensatz zu vielen Geräten, die z. B. externe Druckluft benötigen, wird beim Continuous-Inkjet-Verfahren der KBA-Metronic mittels integrierter Pumpe Tinte durch die Düse gepresst und damit der Tintenstrahl erzeugt. Ein Piezo-Element entwickelt Ultraschallvibrationen, mit denen der Tintenzufluss in kleine Tröpfchen aufgeteilt wird, die zur Kennzeichnung benötigt werden. Beim Continuous-Inkjet-Verfahren wird eine leitfähige Tinte eingesetzt, so dass am Abrisspunkt über eine Elektrode eine definierte Ladung auf den Tropfen aufgebracht wird. Die Tropfen durchfliegen anschließend ein Hochspannungsfeld, welches die geladenen Tropfen ihrem jeweiligen Ladungswert entsprechend ablenkt.
Diese Ablenkung bestimmt die vertikale Platzierung des Tropfens auf dem Bedruckstoff. Tropfen ohne Ladung werden nicht abgelenkt und fliegen in ein Fangrohr, von wo aus sie zurück ins Tintensystem gepumpt werden.