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BV-Lösungen zur Kleber-Auftragsprüfung VMT ACS
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Um dem System die Prüfkriterien einzulernen, wird anhand eines Referenzbildes die Position der Soll-Raupe definiert. Hierzu werden auf dem Referenzbild rechteckige Suchbereiche festgelegt in denen die markierte Kleberaube vom System zu suchen ist. Über die Angabe der mittleren Breite der Kleberaupe und deren Toleranzgrenzen werden dem System die Spezifikationen des Kleberauftrages eingegeben.

Im Prüfbetrieb wird zur Unterscheidung der Kleberraupe vom Hintergrund das erfasste Grauwertbild des Werkstücks aus 256 Grauwertstufen binarisiert. Dabei werden die Bildpunkte bis zu einem definierbaren Grauwert als weiß und über diesem Grenzwert als schwarz gesetzt. Über den einstellbaren Schwellwert können die Kleberraupenkanten auch bei ungünstigen Kontrastverhältnissen klar herausgearbeitet werden. Mittels dieser bearbeiteten Aufnahme werden die Kleberaupen in den Suchbereichen gefunden und anhand der Geometrien die mittlere Breite bestimmt. Ist eine Kleberaupe unterbrochen, findet das System anstatt einer durchgängigen Kleberaupe mehrere Einzelelemente und gibt ein Fehlersignal aus.

Zur Kontrolle von flächigem Kleberauftrag wird in den markierten Prüfbereichen eine Homogenitätsprüfung der Aufnahme realisiert. Bei einer flächigen Aufbringung des Klebers ergibt sich eine Aufnahme von konstantem Grauwert oder einem Wert mit kontinuierlicher Veränderung. An einer Position mit fehlendem Kleberauftrag würde sich durch die unterschiedlichen Reflexionsmuster von Hintergrund und Kleber eine sprunghafte Veränderung des Grauwertes ergeben. Durch die Untersuchung der Aufnahmen auf über einem zulässigen Maß liegende Grauwertschwankungen werden die Fehlstellen erkannt. Dieser Schwellwert kann vom Anwender definiert und damit an die applikationsspezifischen Randbedingungen angepasst werden.