Wissen für Fabrikautomation

Messsysteme zur optischen 3D-Vermessung FLEX-3A/M
Abbildung Funktionsprinzip
Produktfamilien-Verschlagwortung
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Funktionsprinzip
Das Messobjekt wird auf den Messtisch gelegt und gegebenenfalls in einer Werkstückhalterung fixiert. Bei den Produktvarianten der Tischstation und Messzelle ist zur Handhabung der Werkstücke ein motorisierter Drehtisch vorhanden, der das Messobjekt automatisch um seine Achse drehen und aus unterschiedlichen Drehwinkeln dem Messkopf Stück für Stück präsentieren kann.
Der LED-Projektor erzeugt auf dem Prüfling eine Abfolge von Hell-Dunkel-Mustern paralleler Streifen. Am Projektor sind zwei Kameras angeordnet, die das Messobjekt nach dem Prinzip einer Stereokamera aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufnehmen. Die Codierung durch die Streifenmustersequenz ermöglicht es den einzelnen Kameras nach dem Triangulationsprinzip die 3D-Koordinaten der jeweils beobachteten Oberfläche zu erfassen. Nach einem patentierten Verfahren wird mit einer dritten Referenzkamera, die typischerweise über dem Messtisch angeordnet ist, die Position des Messobjekts bestimmt. Mit Hilfe dieser Positionsdaten werden die aus den Bildern der Stereokamera gewonnenen 3D-Oberflächendaten von der Auswerteeinheit zu einem globalen 3D-Koordinatendatensatz verrechnet und als Punktewolke im gewünschten Datenformat ausgegeben. Zur Qualitätskontrolle CAD-gefertigter Produkte können z. B. die Maßabweichungen zu den Sollwerten vom vorgegebenen CAD-Modell mit Hilfe von Farben in einem 3D-CAD-Bild visualisiert werden, was eine einfache, schnelle und präzise Fehlererkennung ermöglicht.